Ich habe ein Buch geschrieben. Darüber, warum Politik ganz anders ist, als man denkt. Das weiß ich deswegen ganz gut, weil ich jahrelang in der Politik gearbeitet habe, zuletzt als Pressesprecherin bei den Grünen.

In meiner Position stand ich gelegentlich mit Kostümchen und Pumps nachts auf einem Acker in Gorleben oder mit dreckigen Turnschuhen auf Prunkteppichen in nordirakischen Regierungspalästen. Die zentrale Fähigkeit einer guten Pressesprecherin, das Böse-Gucken, habe ich während meiner Laufbahn nie richtig gemeistert, anscheinend ebenso wenig die Wahl des richtigen Schuhwerks.

Davor habe ich an der TU Dortmund über Journalismus in Entwicklungsländern geforscht und zu Nahost, Israel, Terrorismus und Medienselbstkontrolle gelehrt. Mein erstes Buch hat den – zugegeben etwas reißerischen – Titel „Theoretisch praktisch!?: Anwendungsoptionen und gesellschaftliche Relevanz der Kommunikations- und Medienforschung“.

Ich bin Verwaltungswissenschaftlerin, also Politikwissenschaftlerin mit ein paar mehr Scheinen in Wirtschaft und Jura (und nein, keine Expertin für Stempeln und Einheften). Ich habe dafür habe in Potsdam und Haifa (Israel) studiert, dort vor allem zu Konfliktforschung und Kollektiver Identität.

Während Schule und Studium habe ich für verschiedene Zeitungen geschrieben.

Ich bin 1983 als Kind einer Ostwestfälin und eines Ruhrpottlers in Paderborn geboren, aufgewachsen bin ich in Freiberg am Neckar, in der Nähe von Stuttgart.

Aktuell leite ich die Kommunikationsabteilung der Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung in Berlin.